Der Barsch kommt beinahe so gut wie überall in Europa vor. Er ist in Flüssen ebenso wie in stehenden Gewässern beheimatet. Im nordamerikanischen Teil gibt es eine Unterart des uns bekannten arsches die sich Perca fluviatilis flavescens nennt.
Der Barsch kann auch in 1000 Höhenmetern noch leben, und ist deshalb als sehr widerstandsfähig, was das Klima betrifft zu bezeichnen. Er bevorzugt Gewässer oder Gewässerabschnitte, die eher sauerstoffreich und nährstoffreich sind. Weisen diese sehr harten oder steinigen Grund auf, so ist dies ideal für sein Vorkommen. Der Barsch ist ein Schwarmfisch, der im fortgeschrittenen Alter und mit zunehmender Körpergröße zum Einzelgänger wird. Der Barsch ernährt sich von Kleinlebewesen, wie Würmer, Insekten und Larven, Krebsen und ähnlichem Getier genauso wie von kleinen Fischchen und anderen Beutetieren, die er bewältigen kann. Häufig findet man ihn in einem Gewässer in der Uferzone, in Unterständen die abgestorbene Bäume oder Krautbewuchs darstellen. Ebenso lieben Barsche steil abfallendekanten oder sogenannte Plateaus in einem Gewässer.
Die Markmale des Barsches
Der Barsch besitzt einen hochrückigen und seitlich abgeflachten Körper. Der Kamm des Barsches ist mit kleinen Kammschuppen bedeckt. Bei älteren Exemplaren kann die Rückenpartie stark abgeflacht ausgeprägt sein. Der Barsch kann bei optimalen Bedingungen um die 3 Kilogramm Gewicht und über 50cm Länge erreichen.
Sein Kiemendeckel ist mit einem spitzen Dorn am Ende versehen, der sich Dornfortsatz nennt. Die Schuppen des Barsches sind klein und fest mit der Haut verwachsen. Seine Rückenflosse ist zweigeteilt, wie es alle Barsche der echten Barschfamilie besitzen. Dabei ist die erste Rückenflosse mit harten Flossenstrahlen versehen, die zweite hingegen mit weichen. Ein ganz besonderes Erkennungsmerkmal ist der schwarze Fleck am Ende der ersten Rückenflosse. Diesen bezeichnet man als Petrus Fleck.
Die Färbung des Bersch kann nach Lebensraum und Untergrundbeschaffenheit variieren. Die Färbungen können von graublau, bis olivgrün oder auch hellgelb variieren. Seine Bauchflossen, Afterflossen und Schwanzflossen sind oft knall orange. Auf den Flanken trägt der Barsch das bekannte Streifenkleid. Die Anzahl der Streifen kann auch variieren, diese sind aber in ihrer Anzahl selten mehr als 7 oder 9 Stück. Sein Maul ist leicht oberständig und seine Maulspalte sowie das Maul an sich sind sehr groß. Er besitzt kleine Zähne, und seine Augen sind verhältnismäßig groß.
Die Fortpflanzung des Barsches
Der Barsch laicht in den Monaten von März bis Juni. Eine Wassertemperatur von 7-8 Grad Celsius muss bis dahin im jeweiligen Gewässer erreicht sein.
Die Weibchen der Barsche legen bis zu 200 000 Eier, die meist in den Flachwasserzonen in Form von sogenannten Gallertbändern oder Schnüren eingebettet an Unterwasserpflanzen, Wurzeln oder auch Steinen geheftet werden. Nach diesem Vorgang werden die Eier meist von mehreren Männchen unmittelbar befruchtet. Nach einer Zeit von ungefähr drei Wochen, schlüpfen die Larven aus den Eiern, die zunächst noch in einem Dottersack leben, und sich von diesem ernähren. Später werden sich die Jungtiere von Plankton und Kleinstlebewesen ernähren. Mit fortgeschrittenem Alter wird auch die Beute größer, und Fische sowie andere Wasserbewohner werden dem Speiseplan der Barsche hinzugefügt.
Angeln auf Barsch
Der Barsch lässt sich mit den verschiedensten Methoden beangeln. Hierzu gehört die mittelschwere Grund- und Posenangelei, sowie die Methode des leichten Spinnfischens. Barsche kann man bei den ersten genannten Methoden bestens mit Naturködern, wie Würmern oder anderen Larvenähnlichen Ködern befischen. Auch kleine Köderfische eignen sich bestens zun Angeln auf Barsch. Eine Welt für sich ist das Spinnfischen. Hierbei lassen sie sich auf eine enorme Vielzahl an Ködern überlisten. Hierzu gehören Gummifische, Blinker, Spinner, Wobbler und andere. Ein sehr selektiver Barsch Köder sind beispielsweise sogenannte Creature Baits in Form von kleinen Krebsen oder Larven, die Barsche sehr gerne annehmen. Diese lassen sich an sehr unterschiedlichen Rigs anbieten. Hierzu zählt das Texas oder Carolina Rig, das Dropshot Rig aber auch die normale Jigkopf Montage. Beim Spinnfischen sollte man darauf achten, die Komponenten etwas feiner zu wählen, da der Barsch als ein sehr schnurscheuer Fisch gilt. Fluorocarbon ist Stahlgeflecht in jedem Fall vorzuziehen.
Generell lässt sich der Barsch zu allen Jahreszeiten erfolgreich beangeln. Die besten Zeiten sind meistens der Herbst und der Winter. Auch durch das Eisloch lässt sich der Barsch beim Winterangeln noch sehr gut fangen. Hierbei wird oft auf sehr kleine Köder sowie das Zupfen mit Zockern und Naturködern gesetzt.